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PMC Saar e.V. Chance Vought D4U1-D in 1:48 von Hans Gassert
Die Chance Vought F4U1D ist eines der vielseitigsten Flugzeuge, die je produziert worden sind. Deshalb erspare ich mir näher auf die Historie einzugehen und komme auf das wesentliche für uns Modellbauer zurück. Mein Modell zeigt eine Corsair geflogen von LT Col. Donald K. Yost im Juli 1945, stationiert auf dem Eskort Flugzeugträger "ape Cloucester". Yost hatte 6 Abschüsse, 4 auf einer F4F Wildcat und 2 auf diesem Muster. Da mir dieser recht bunte Vogel gut gefiel, sollte ein Modell folgen. Da kam eine Idee mit ins Spiel, doch davon später. Der Bausatz von Arfix im Ursprung von der Firma Arii ist kein schlechter Bausatz. Mit eingravierten Blechstößen und korrekten Formen hat er aber auch Fehler. Motor, Auspuffstutzen, kleiner Spoiler am rechten Flügel ersetzt mit dem der Tamiya Corsair. Cockpithaube selbst gezogen, Zündkabel des Motors aus Draht nachgebildet. Das Cockpit ist einfach und falsch. Ich habe es belassen und mit einer Pilotenfigur besetzt, so das es kaum noch auffällt. Da ich ein Flugzeug haben wollte das über Wasser fliegt, sollte das Fahrwerk eingezogen dargestellt werden, und der Propeller sich drehen. Ein handelsüblicher 1,5 Volt Motor passte genau in den Rumpf. Er wurde mit Plastikkarte eingeklebt und mit einer Welle durch den Modellmotor zum Propeller geführt. Für den Motor kommt der Strom durch ein hohles Messingröhrchen als Plus und einem Kabel, das durch das Rohr geführt wird, als Minus. Befestigt wurde das Rohr mit Zweikomponentenkleber. Die Klappen des Fahrwerks passen nicht in die Schächte des Rumpfes, so dass ich diese anpassen musste. Da der Kunststoff des Bausatzes sehr weich ist, war es einfach, die Klappen einzupassen und mit Teilen aus Joghurtbechern aufzufüttern und zu verschleifen. Die Ruder des Leitwerkes wurden abgetrennt und mit leichtem Ausschlag wieder angeklebt. Lackiert wurde mit Farben von Xtracolor, Revell und Humbrol. Da es für meine Markierung keine Decals gibt (zumindest nicht in 1:48 ) wurden diese im Computer so bearbeitet und angepasst, dass ich diese an unserem Schneidplotter ausschneiden konnte. Als Vorlage hatte ich eine Zeichnung aus "Corsair Aces of World War 2" von Osprey und zwei Bilder aus dem Internet. Die gelben Markierungen wurden zuerst weiß vor lackiert und danach mit gelb nach gesprüht um eine bessere Deckung zu erhalten. Starke Nerven waren auch bei den Hoheitszeichen von Nöten, da das anpassen der Schablonen erst mit viel probieren zum gewünschten Resultat führte. Nun war es an der Zeit, die Abschussmarkierungen, die 3 Propellerembleme, Abklebungen der MGs und Kabineneinfassungen(die einzigen Decals am Modell) anzubringen. Mit Pastellkreide wurde leicht gealtert und mit Silberstift einige Schrammen angebracht. Dann das Ganze mit Klarlack versiegelt. In einen lackierten Holzrahmen, den mir ein befreundeter Schreiner angefertigt hatte, wurde mit Pappmache das Wasser nachgebildet. Nach dem durch trocknen wurde mit Plackafarbe das Wasser mit verschiedenen Blau und Grüntönen angemalt. Als letztes wurde ein Schild am PC erstellt und das Wasser mit Klarlack versiegelt. Die Mühe hat sich letztendlich doch gelohnt. Ich habe nun ein Modell das so wohl nicht jeder hat.