Die griechische Luftwaffe (HAF) hat insgesamt 180 F-16 Kampfflugzeuge der Typen F16C/D Block 30, 50 sowie 52 erhalten. Diese Flugzeuge
sind mit den modernen Waffensystemen ausgerüstet, welche den amerikanischen Maschinen um nichts nachstehen. Die erste Lieferung
von F-16C/D's für Griechenland, welche unter dem Decknamen Peace Xenia I, einem ausländischen Militär Verkaufsprogramm liefen, waren
Maschinen vom Block 30, die mit einem General Electric F110-GE-100 Turbofan angetrieben wurden. Die ersten F-16D für die Elliniki
Aeroporia (griechische Luftwaffe) wurden in Fort Worth am 18. November 1988 ausgehändigt. Die ersten F-16C sind kurze Zeit später
ausgehändigt worden. Im April 1993, bekam General Dynamics den Zusatzauftrag von Griechenland 40 weitere F-16CJ/DJ Block50
Kampfflugzeuge (32 Charlie und 8 Delta Modelle) zu Produzieren. Dieses Flugzeug wird von einem General Electric F110-GE-129 Triebwerk
angetrieben, und unter dem Decknamen Peace Xenia II der HAF geliefert. Zur Unterscheidung der Blöcke 30, 50 und 52 der HAF reicht es
aus die Nummern der Seitenruder zu vergleichen. Die Maschinen der Block30 Serie beginnen mit einer 1, Maschinen der Block50 Serie mit
0 und die Maschinen der Block 52 Serie mit 5.
Das Modell
Trotz guter Qualität des Cockpits ergänzte ich dieses durch diverse Fotoätzbögen sowie das Cockpitset von Avionix (ex Blackbox). Die
eingesetzte Cockpitwanne stammt aus dem Bausatz und ist anhand der Resinwanne als Vorbild aufgewertet worden. Sämtliche
Innenflächen im Cockpitbereich des Bausatzes sowie der Resinteile sind in FS36320 (Gunze-Sangyo) lackiert, mittels dunkelgrauer Ölfarbe
behandelt und anschließend leicht aufgehellt worden. Der Pilotensitz entstammt von Avionix und ebenfalls in FS 36320 lackiert. Die
weiteren Flächen und Bauteile sind dann mittels Pinsel aufgetragen und der gesamte Schleudersitz mit Ölfarben eingeschwärzt worden.
Schon hier kommt der Decalbogen zum Einsatz, denn die Wartungshinweise des Schleudersitzes sind bereits berücksichtigt. Des Weiteren
entschied ich mich hier Placards als Reibedecals der Firma Archer einzusetzen. Der Lufteinlassbereich im Bausatz ist vierteilig enthalten
und sollte, trotz des Aufwandes, an den horizontalen Fügestellen innen verspachtelt werden. Ein kleiner Schwachpunkt des Bausatzes ist
das nicht Vorhandensein jedweder Kabel und Leitungen im Fahrwerksbereich, wobei dieser im Original damit voll gepackt ist. Hier
empfiehlt es sich den Fotoätzbogen für den Fahrwerksbereich der Firma Eduard (49390), welcher eine farbige sowie blanke Platine besitzt,
zu verwenden. Zudem setzte ich noch Draht in verschiedenen Stärken für die Fahrwerksschächte ein. Die Innenstrukturen der Schubdüse
sowie des Triebwerksauslasses sind mit Ätzteilen aus dem Eduardset (49383) ergänzt worden.
Die Lackierung und das Finish
Die Standardtarnung der F-16 sowie F-4 wie sie von der HAF eingesetzt wird, nennt sich „Ghost Scheme“. Auch die ehemals bei der HAF
eingesetzten F-5A sowie Mirage F-1CG hatten bereits dieses Tarnschema. Dieses wurde von der HAF ende der 80´er, Anfang 90´er
eingeführt und besteht aus den Farben FS 35237 Graublau, FS 36307 Grau, FS 36251 Mittelgrau. Laut Farbtabellen gibt es diese Farben
teilweise von namhaften Herstellern, jedoch nur bei Xtracolor gab es keine Lieferschwierigkeiten. Da die Tarnfarben dieser F-16 ziemlich
hell sind, musste die Farbe des Washings gut bedacht werden. Ein zu dunkles Washing in schwarz wirkt eher unrealistisch. Daher fand hier
eine Mischung aus schwarzer und hellgrauer Ölfarbe Verwendung. Nachdem sämtliche Lackierarbeiten abgeschlossen waren, wurden die
Anbauten von Fahrwerk, Zusatztanks, Triebwerk sowie Waffenträger montiert. Als finales Bauteil kommt noch eine Zugangsleiter von
Eduard (48474) zum Einsatz, welche mittels wenigen Handgriffen schnell umgesetzt werden konnte.